wunder Wald

Vor ein paar Jahrtausenden war Deutschland ein Land der Laubwälder und großflächig mit diesen bedeckt. Doch die Laubwälder mussten Fichtenplantagen weichen. Heute steht es um unsere Wälder nicht zum Besten - sie sind krank. Schadstoffe aus der Luft, versauerte Böden und vor allem der intensive Holzeinschlag setzen ihnen zu. Selbst Resthölzer und Tothölzer werden vielerorts radikal aus den Wäldern entfernt und durch den Menschen genutzt. Der Nährstoffkreislauf wird gestört, der Lebensraum Wald schwindet mehr und mehr.

Deutschlands Wälder sind heute das Ergebnis menschlicher Beeinflussung. Dies wird sicher auch in Zukunft so bleiben. Jedoch sucht die Forstwirtschaft heute nach Mitteln und Wegen, die Wälder schonender zu bewirtschaften. Auch geht der Trend dahin, wenigstens einige Waldgebiete nicht mehr forstwirtschaftlich zu nutzen und der Natur hier wieder ihren eigenen Lauf zu lassen.

 

Das dies kein einfacher Weg ist, zeigen zum Beispiel die vom Borkenkäfer befallenen Waldflächen am Lusen und Rachel im Bayerischen Wald. Hier soll die Natur nun wieder ins Lot bringen, was der Mensch über viele Jahre verdorben hat. Ein Pilotprojekt, von dem noch keiner den endgültigen Ausgang kennt. Erst in etwa 40 Jahren wird sich hier zeigen, ob diese Philosophie zum Erfolg führt und sich der natürlich nachwachsende Mischwald durchsetzen kann.

Doch diese Zeit sollten wir der Natur schon geben, auch wenn manchen Zeitgenossen der Geisterwald heute noch abschreckt.

 

Geben wir dem Wald von morgen eine Chance - wer genau hinschaut, kann ihn heute schon wachsen sehen.