Neue Fotos/Aktuelles

Die Farben des Herbstes

September/Oktober 2023

 

Der Herbst - manch einer sieht in ihm nur das Ende des "heiß geliebten" Sommers sowie Verfall und Endlichkeit des Seins.

Ich hingegen liebe den Herbst mit seinen leuchtenden, warmen Farben, den nun erträglichen Temperaturen. Die Sonne steht tiefer am Zenit und taucht alles in ein sanfteres Licht. Im Wind trudeln Herbstblätter durch die Luft, Laub raschelt unter den Füßen. Die Natur schaltet einen Gang zurück und bereitet sich auf die nachfolgende Winterruhe vor. Doch noch genießen wir den Rausch der Farben in vollen Zügen.


Auf Stipppvisite beim Adlermann

August 2023

Feldberger Seenlandschaft

Im Herbst 2018 besuchte ich das erste Mal im Zuge eines Fotoworkshops die Feldberger Seenlandschaft und den mit ihr eng verbundenen Ranger Fred, welcher auch als Adlermann vom Breiten Luzin bei Naturliebhabern und Naturfotografen bestens bekannt ist.

Seitdem zog es mich jedes Jahr mindestens einmal nach Feldberg zum fotografieren (siehe unter meiner Rubrik Reiseberichte).

Lediglich 2022 gab es aus mehreren Gründen keine Gelegenheit und auch die geplante Reise in diesem Jahr zur besten Fotozeit im Frühjahr konnte leider nicht stattfinden. Spontan ergab sich jedoch dann auf der Rückreise vom Familienurlaub an der Ostsee ein Zwischenstopp beim Adlermann.

 

Ok, anderthalb Tage sind eigentlich viel zu wenig für Feldberg und auch der August ist nicht unbedingt die bevorzugte Zeit für eine Naturfotografin, aber da ich schon unter gewaltigen Entzugserscheinungen litt nahm ich diese Gelegenheit gerne wahr.

 

Und es war eine gute Entscheidung, Ranger Fred ist immer für eine besondere Überraschung gut. So konnte ich in diesem Jahr von seinem Elektroboot aus nicht nur einen alten Bekannten, den Seeadler fotografieren, sondern schoss auch meine ersten Fotos von einem Fischadler im schönsten Morgenlicht.

 

Auf ein Wiedersehen Feldberg in 2024!


Impressionen von der Insel Poel

August 2023

Mecklenburg-Vorpommern

Die Ostsee im Hochsommer: Sonne satt, azurblauer Himmel, Temperaturen 25 Grad aufwärts - das sind wohl die Erwartungen vieler Urlauber an einen Standurlaub.

 

Naturfotografinnen und -fotografen hingegen sind ein besonderes Völkchen und finden diese Wetterkonstellation einfach nur langweilig. Aber wenn Petrus dann doch einmal die falschen Register zieht, statt Sonne sich dunkle Wolken am Himmel auftürmen und der Wind die Wellen brausen lässt, dann heißt es für sie - rein in die wetterfesten Klamotten und mit der Kamera raus an den nun fast menschenleeren Ostseestrand!

 

Bedeckter Himmel eignet sich auch vorzüglich, um die See malerisch in Szene zu setzen. Langzeitbelichtung ist dann das Mittel der Wahl, um die vermeindliche Tristesse in ein wohltuendes Stillleben zu verwandeln. Auch Details wie die urige, von den Elementen gezeichnete Steilküste oder Strandgut lassen sich bei bedecktem Himmel wunderbar fotografieren.

 

Und natürlich freut sich dann auch eine Naturfotografin, wenn Petrus wieder die Sonne hochzieht und Strandtag mit dem kleinen Enkel angesagt ist - nachdem die Fotos im Kasten sind.

 

Ein Muss sind natürlich auch Sonnenuntergänge über dem Wasser. Sie begeistern nicht nur gestandene Naturfotografinnen immer wieder aufs Neue. Auch der Nachwuchs steht dann still und staunend und probiert sich an den ersten Aufnahmen des im Meer versinkenden Planeten.


Ganz nah drann

Faszination Makrofotografie

Mai-Juli 2023

Sachsen

 

Nähert man sich den kleinen Dingen am Wegesrand mit dem Makroobjektiv taucht man ein in eine Wunderwelt in Miniatur, welche dem bloßen Auge verschlossen bleibt.

 

Obwohl ich nun bereits seit über 10 Jahren intensiv auch dieses Gebiet der Naturfotografie betreibe, bin ich immer wieder aufs Neue begeistert und überrascht über die Vielfalt und die Details, welche sich einem hier offenbaren.

Besonders die Insekten und Spinnen ziehen mich jedes Jahr wieder magisch an und mit Ungeduld und Vorfreude warte ich bereits im Winter auf den Schlupf der ersten Libelle im nahenden Frühjahr.


Federhaube, langer Schnabel . . .

Mai 2023

Wiedehopf

Sachsen-Anhalt

. . . das sind die charakteristischen Merkmale des Wiedehopfs.

Bereits 2021 hatte ich die Gelegenheit, den seltenen Vogel in Sachsen-Anhalt zu fotografieren.

 

Der wärmeliebende Zugvogel ist nicht nur ein überaus seltenes Fotomotiv in Deutschland, er begeisterte mich auch durch sein Aussehen und sein Brutverhalten. Der Bewohner halboffener und offener Landschaften zählt in Deutschland zu den gefährdeten Vogelarten. In Sachsen -Anhalt gibt es ihn noch und dazu einen ambitionierten Naturfotografen, der sich auch für die Wiederansiedlung dieser Brutvogelart einsetzt.

 

Aus einem seiner perfekt getarnten Fotoverstecke gelangen mir auch in diesem Jahr wieder spannende Aufnahmen des Wiedehopfs.

 

 


Brut der Haubentaucher hautnah erlebt

April/Mai 2023

Sachsen

 

Haubentaucher sind elegante Erscheinungen auf unseren Gewässern, ganz besonders wenn sie während der  Balz- und Brutzeit ihr Prachtkleid tragen. Die dann schwarzbraunen Kopf- und Nackenfedern werden bei Erregung imposant aufgestellt und die verlängerten rotbraunen Ohren- und Wangenfedern wie ein Kragen weit abgespreizt.

Haubentaucher bauen ihre Nester, welche aus Pflanzenteilen (Schilf, Blätter, Wasserpflanzen) bestehen, gern auf im Wasser liegenden Zweigen. Der Nestbau, an welchem sich beide Partner beteiligen, beginnt oft bereits im März und nimmt mehrere Wochen in Anspruch. Findet das Weibchen Gefallen am Nest, signalisiert sie ihre Bereitschaft zur Paarung, indem sie sich flach auf die Nestmulde legt. Die Paarung erfolgt bei den Haubentauchern immer direkt auf dem Nest. Ab April beginnt die Ablage von bis zu sieben Eiern, welche sowohl vom Weibchen als auch vom Männchen bebrütet werden.

 

Ich hatte in diesem Jahr das große Glück, dass ein Pärchen Haubentaucher ganz in der Nähe meiner schwimmenden Tarnung sein Nest errichtete. Still und heimlich bekam ich so einen kleinen Einblick in die Kinderstube der Wasservögel.

Viele Male besuchte ich "meine" Haubis, wobei ich stets gebührend Abstand zum Nest hielt. Doch Mama und Papa Haubi nahmen keine Notiz von dem komischen Ding, was da auf dem Wasser trieb. Ganz entspannt putzten, fischten und schliefen die schönen Vögel vor meiner Tarnung

 

Viele außergewöhnliche Situationen konnte ich so von Podiceps cristatus - so der lateinische Name der Haubentaucher, einfangen. Ganz besonders blieb mir eine Situation in Erinnerung, welche mir zeigte, wie energisch Haubentaucher ihre Nester gegen Eindringlinge verteidigen, auch wenn diese durchaus niedlich und schutzbedürftig sind. Doch hierzu mehr im vorherigen Artikel (Ein Ausreißer sucht Anschluss.).

 

Letztendlich erblickten 5 junge Haubentaucher das Licht der Welt, wobei allerdings leider nur zwei die ersten Wochen überlebten.

 


Die Kraniche von Helmsdorf

- Ein Ausreißer sucht Anschluss -

 

Das Grus grus - der Graue Kranich - in Sachsen brütet ist keine Seltenheit mehr. Die Brutplätze befinden sich hauptsächlich im Oberlausitzer Heide- und Teichgebiet, der Muskauer Heide sowie in den Moorgebieten der Dübener-Dahlener Heide. Das sich allerdings auf dem Gelände einer ehemaligen Abwasser-Absetzanlage am Rande von Zwickau ein Kranichpaar seinen Brutplatz auserkor ist schon eine kleine Sensation.

 

 

 

Hintergrundinfo:

Mehr als 40 Jahre prägte die Gewinnung und Verarbeitung von Uranerz auch die Gegend rund um Zwickau. Eine von vier Absetzanlagen für Taline, feinkörnige Rückstände aus der Uranerzaufbereitung, war die Absetzanlage Helmsdorf. Nach dem Aus der Erzgewinnung erfolgte die Stilllegung der Anlage und im Jahre 1991 begann eine der größten Herausforderungen für die Wismut - die Sanierung und Renaturierung der hunderte von Hektar großen belasteten Flächen.

 

Heute, über 30 Jahre später, ist aus der Lagerstätte für radioaktive Schlämme ein Lebensraum für eine vielfältige Fauna entstanden. Über die weiten Wiesenflächen segelt der Rotmilan, an den Gewässern tummeln sich seltene Libellen, Schwarzstörche stochern im Uferbereich nach Nahrung und - man mag es kaum glauben - im Schilfgürtel brütete zum dritten Jahr in folge ein Kranichpaar.

Ein Ausreißer sucht Anschluss:

 

Es ist Juni, schon vor einigen Wochen ist das Kranichpaar an seinen angestammten Brutplatz "Helmsdorf" zurückgekehrt. Weithin hört man den trompetenden Ruf der Vögel beim morgentlichen EInfliegen an das Gewässer. Bis weit in den Monat Mai sind die zwei Vögel im Brutkleid zu beobachten. Eigentlich müssten sie schon längst im Schilf brüten. Zwar vernahm ich schon seid mehreren Tagen glucksende Geräusche im Schilf, sah jedoch beide Vögel immer wieder gemeinsam am Wasser.

 

Bis zu einem Morgen im Juni. Es ist 07:00 Uhr, ich bin wieder bei meinen "Haubis" zu Gast. Ein traumhafter Morgen, die Sonne steht noch tief am Himmel, kein Lufthauch kräuselt die Wasseroberfläche. Familie Haubentaucher, die beiden haben bereits vierfachen Nachwuchs, schläft noch auf dem Nest. Nur das laute "Tscheck schrrrr schrrrr" des Schilfrohrsängers hallt über das Gewässer.

Plötzlich direkt neben meinem Schwimmversteck ein leises Platschen. Was war das? Aus dem Schilf hinter mir kommt ein kleiner, aufgeregt pipsender, gelber Federball gepaddelt und steuert direkt auf das Nest der Haubentaucher zu. Nach genauerem Hinschauen entpuppt er sich als Kranichküken. Lange konnte es noch nicht geschküpft sein, man sah noch den Eizahn auf seinem Schnabel.

Die Haubentaucher hatten den vermeindlichen Eindringlich schon entdeckt und stellten warnend ihre Hauben auf. Doch der Minikranich ließ sich davon nicht beeindrucken. Er nahm weiter Kurs auf das Nest der Haubis. Das konnte nicht gut gehen! Da schoß auch schon Papa Haubi auf das Kranichküken zu und zeigte dem Kleinen unmißverständlich die Reviergrenzen. Der kleine Kranich drehte in einem kleinen Bogen ab und paddelte auf den gegenüberliegenden Damm zu, um jedoch gleich wieder kehrt zu machen und sein Glück von der anderen Seite zu versuchen In Nestnähe macht er sich so groß wie möglich und schaut sehnsuchtsvoll zu Mama Haubi und ihren Küken. Es war nicht zu übersehen, der kleine Kerl suchte Anschluss.

Doch Papa Haubi schien nicht viel von einer Patchworkfamilie zu halten und ging erneut zum Angriff über. Diesmal packte er das Küken von unten und zog es unter Wasser. Das war es dann wohl. Doch nein, wie ein Korken schnellte der Flauschball nach oben und nahm nun Kurs auf das schützende Schilf. Er hatte begriffen, dass er bei Familie Haubentaucher keine Aufnahme fand.

 

Doch wo waren eigentlich die Eltern des kleinen Ausreißers?

Sie stacksten am anderen Ende des Gewässers im Schilfgürtel entlang und nahmen keine Notiz von den Eskapaten ihres Nachwuchses. Ich machte mir Sorgen um den kleinen Kranich, der nun so allein im Schilf hilflos pipste.

 

Doch Ende gut, alles gut. Am nächsten Tag sah ich ihn wohlbehütet gemeinsam mit seinen Eltern und einem Geschwisterchen auf Futtersuche - Glück gehabt kleiner Kranich!

 

 


Überraschung am Morgen

Februar 23

Rotfuchs

10:00 Uhr an einem frostigen Sonntag Morgen. Seit 07:00 Uhr sitze ich im Ansitz, eingekuschelt in eine Decke. Meine Thermoskanne mit heißem Ingwertee ist fast leer. Wieder einmal warte ich auf Buteo buteo. Schon seit 2 Wochen treibt sich ein schöner cremefarbener Mäusebussard in der Gegend herum - mein Wunschmotiv. Doch er und seine Artgenossen versetzen mich wohl auch heute wieder. Es ist still, zu still für meine Begriffe. Sonst hört man wenigstens die unverkennbaren Schreie der Greife, die an das Miauen einer Katze erinnern. Doch heute: nichts! Ich setze mir ein Zeitlimit, noch eine Stunde, dann gebe ich für heute auf. Die Kälte und die Stille machen schläfrig.

 

Doch was ist das, plötzlich bin ich hellwach. Etwa 20 Meter vor mir betritt ein Rotfuchs im besten Licht die Bühne. Ich wage nicht zu atmen. Schnell stelle ich meine R6 auf elektronischen Auslöser um. Nur kein Geräusch machen. Ob er wohl diesmal näher kommt? Bisher konnte ich ihn nur außerhalb der Fotodistanz sehen und meist gab er dann auch Fersengeld und verschwand im angrenzenden Wäldchen. Er sieht gut genährt aus. Kein Wunder, hat er sich doch regelmäßig in der Nacht die für Greifvögel ausgelegten Leckerbissen abgeholt. Die unzähligen Videos auf meiner Wildkamera sind Beweis dafür, dass er den Caterinservice ausgibig nutzt.

 

Heute habe ich Glück! Gemächlich kommt er auf meinen Ansitz zu. Schnuppert mal links, mal rechts im Gras und inspiziert die Lage. Direkt vor mir setzt er sich hin, blickt genau in meine Richtung und es scheint als zwinkert er mir spitzbübig zu. Fast könnte man meinen, er bedankt sich für die Verköstigung in der mäusearmen Zeit. Dann trollt er sich langsam in die Büsche.

 

Ich bin überglücklich - der Tag ist gerettet - gut gelaunt packe ich zusammen und freue mich auf eine heiße Tasse Kaffee zu Hause.

Ansitz am Wasser

Januar/Februar 23

Sachsen

Winterzeit - stille Zeit

Dezember 22 - Februar 23

 

Wenn der Herbst mit seiner verschwenderischen Farbenpracht zu Ende geht, neigt sich auch das Fotojahr so langsam dem Ende entgegen. Die Natur wird stiller und auch meine Fotomotive strahlen nun eine besondere Ruhe und Besinnlichkeit aus. Ich liebe die Zeit, zu der die Nebel ziehen, erste Schneeflocken die Landschaft verzaubern und später klirrender Frost bizarre, aber vergängliche Kunstwerke entstehen lässt. Mir wohlbekannte Orte haben einen magischen Zauber, wenn altehrwürdige Bäume ihre blattlosen und  schneebedeckten Äste wie anklagende Arme in den grauen Himmel recken. Wie erstarrt liegt der kleine zugefrorene See vor mir. Noch nicht lange ist es her, als sich die letzten Libellen im Schilf tummelten. Still, aber nicht totenstill - schlummert doch unter dem Eis schon die neue Libellengeneration.

 

Winterzeit ist auch Ansitzzeit. Wieviele Stunden habe ich in diesem Winter wieder im Versteck ausgeharrt, wartend auf "meine" Mäusebussarde? Oft vergebens und wohl wissend, dass sie sich die ausgelegten Leckerbissen holen werden, sobald ich, durchgefroren nach 6 Stunden im eisigen Ansitz, aufgeben werde. Egal, sie kamen dabei besser durch die nahrungsarme Zeit. Um so größer die Freude, wenn sie mir dann doch einmal ihre Gunst schenkten und vor meiner Linse landeten.

 

Der Winter ist noch nicht ganz vorbei, auch wenn Eis und Schnee wieder getaut sind und die ersten Schneeglöckchen einen zarten Hauch von Frühling erahnen lassen. Noch herrscht Stille in der Natur. Doch halt, sie wird bereits unterbrochen vom Trompeten der ersten Kraniche. Ihm wird bald auch der langgezogene und heißere Ruf des Rotmilans folgen und damit der Start in ein neues und spannendes Fotojahr.


Metamorphose

Früher Schilfjäger

Sachsen

Es ist immer wieder aufs Neue faszinierend, dem Schlupf einer Libelle zuzuschauen.

Diesmal konnte ich einen frühen Schilfjäger dabei fotografieren. Die Verwandlung von der unscheinbar braunen Larve bis zum Abflug der ausgehärteten Großlibelle dauerte ganze 4 Stunden.

Bereits Ende April schlüpft der Frühe Schilfjäger und ist damit die erste Edellibelle im Jahr.


Eine Harzreise

Sachsen Anhalt

Februar 2022

 

Ausgedehnte, sich selbst überlassene Wälder, bizarre Felsen und ursprüngliche Fluss- und Bachläufe prägen den Nationalpark Harz. Für Naturfotografen bieten sich zu jeder Jahreszeit einzigartige Fotomotive.

Mir hat es besonders das Ilsetal angetan. Der wildromantische Flusslauf Ilse gibt dem urigen Tal seinen Namen. Rechts und links des Flusslaufes verläuft ein Wanderpfad. Auf Grund des häufigen Regens führte der Gebirgsfluss viel Wasser, welches munter über die bemoosten Steine im Flussbett rauschte.

 

Sehr zu empfehlen sind auch Wanderungen entlang der Teufelsmauer. Diese aus Sandstein bestehende 20 km lange Felsformation besitzt einige urige Abschnitte. Die markantesten wurden mit Namen versehen, so zum Beispiel der von Weddersleben aus zu erreichende Abschnitt "Königsstein". Um die Teufelsmauer ranken sich viele Sagen, wie diese wohl entstanden sein könnte. Eine davon berichtet, dass einst der Teufel mit Gott um den Besitz der Erde stritt. So sollte der Teufel das erzhaltige Harzgebirge erhalten, Gott dafür das Ackerland. Bedingung für den Teufel: der Bau einer Mauer, welche bis zum ersten Hahnenschrei fertig sein musste. Der Teufel klotzte ran, doch gerade als er den letzten Stein einfügen wollte krähte ein übereifriger Hahn und der Teufel hatte verloren. Vor Wut soll er darauf hin die unvollendete Mauer zerschlagen haben - übrigen blieben die markanten und schroffen Felsformationen.

 

Die Teufelsmauer bei Weddersleben ist Naturschutzgebiet und zählt zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands.

 

 

Ein weiterer markanter Abschnitt der Teufelsmauer, das "Hamburger Wappen" genannt, befindet sich bei Timmenrode.

 

Unterhalb der drei steil aufragenden Felsentürme befinden sich ein kleiner Talkessel mit Felsenhöhlen.

 

 

Erstaunlich fand ich die urigen alten Bäume, welche sich mit ihren ausladenden Wurzeln förmlich in den Sandstein krallen.