Unsere Wälder von Morgen: ein Erlebnis

Wald ist nicht ewig - ständig ist er in Wandlung. Auch ohne uns Menschen ändert er sein Gesicht. Doch er tut es langsam, gemächlich, in für uns unüberschaubaren Zeitabständen.

Die Evolution machte es möglich, dass sich in vielen Millionen Jahren dichte Wälder entwickelten. Ständig waren sie in  Veränderung, passten sich den stetig wechselnden Umweltbedingungen an.

Die Evolution schuf auch den Menschen. Anfangs lebte er noch im Einklang mit der Natur. Doch er strebte nach mehr. Als der erste Mensch den ersten Baum fällte, begann das leise Sterben der Wälder. Was die Evolution in vielen Millionen Jahren schuf, zerstörte der Mensch mit einem Handstreich. Aus den grünen, tiefen Urwäldern wurden eines Tages Holzfabriken.

 

Heute ist es fünf vor Zwölf für unsere Wälder.

 

Seit kurzer Zeit überlassen wir einige wenige Waldgebiete wieder der Natur. Im Schutze der Nationalparks dürfen Bäume ungehindert wachsen, Baumveteranen als Totholz ihr Leben beenden um Wiege für die nächste Generation Wald zu sein.

 

Vielen unserer Zeitgenossen fällt es noch schwer, die neue Unordnung im Wald zu akzeptieren. Sie sind die aufgeräumten Forste mit geebneten Waldwegen gewohnt.

 

Wann sind wir eigentlich das letzte Mal über knorrige Baumwurzeln gestolpert? Wann auf modrigem Waldboden eingesunken, über raschelndes Laub gelaufen? Sicher, man bekommt davon nasse Füße, aber es macht riesen Spaß, diese urigen, naturnahen Wälder mit allen Sinnen zu genießen.

 

Lassen wir uns auf das Naturerlebnis Wald ein!